Natursteinverlegung leicht gemacht - Fliesen Bauer GmbH

Natursteinverlegung leicht gemacht

Sie planen, einen Natursteinboden zu verlegen, ohne einen Handwerker zu beauftragen?
Bevor Sie sich entscheiden, Natursteine als Material zu verwenden, steht eine umfassende Planungsphase an.
Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie fachgerecht Natursteine verlegen – von den ersten Planungen über die Anschaffung des richtigen Materials bis hin zu den Verlegearbeiten. Zudem finden Sie wertvolle Tipps, wie Sie ästhetisch ansprechende Natursteine im Innen- und Außenbereich verlegen.

Natursteinverlegung – Planung ist alles

Wenn Sie den Entschluss gefasst haben, Naturstein zu verlegen, seien Sie sich zunächst darüber im Klaren, welches Material Sie nutzen möchten – denn Naturstein ist nicht gleich Naturstein. Der Name verrät Ihnen, dass das Steinmaterial Ihnen vollkommene Natürlichkeit bietet, die ein spezielles und stets einzigartiges Farbenspiel umfasst und in verschiedenen Umgebungen unterschiedlich wirkt. Die nicht gleichmäßig fortlaufende Maserung und die Vielzahl an Farben, die sich in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen verändern, tragen einerseits zur Attraktivität der Natursteine bei, erschweren jedoch andererseits die Planung.
Stellen Sie deshalb fest, welche Steine sich am besten in die Umgebung einfügen. Berücksichtigen Sie, dass Natursteine im Zeitverlauf oft ihr Aussehen verändern. Dies betrifft vor allem die Fugen und die Oberfläche.. Rechnen Sie damit, dass diese nachdunkeln und das Ergebnis Ihrer Arbeit verändern.

Diese Planungen führen Sie vor dem Verlegen von Natursteinen durch

Bei Natursteinen ist vor der Verlegung sicherzustellen, dass die richtigen Voraussetzungen vorliegen, damit die Arbeit problemlos von der Hand geht. Überprüfen Sie die Raumumgebung, bevor Sie sich für ein Legemuster und eine bestimmte Farbe entscheiden.

Von Bedeutung ist vor allem die Helligkeit des Ortes, an dem Sie die Natursteine verlegen möchten. Darüber hinaus berücksichtigen Sie die geplante Funktion der Natursteine: Die Verlegung in Form von Fliesen im Bad stellt andere Ansprüche an das gewählte Material als die Nutzung als Arbeitsplatte in der Küche.

Sobald Sie die Überlegungen abgeschlossen haben, entscheiden Sie sich für das infrage kommende Farbspektrum.
Nachdem Sie die Planungsphase durchlaufen haben, wählen Sie Ihre Natursteine zur Verlegung bei einem Fachhändler aus. Die verfügbaren Stile lassen sich grob in klassische Varianten und modern wirkende Ausführungen unterteilen. Bei Ihrer Entscheidung nehmen Sie Rücksicht auf Ihr persönliches Budget.

Das Verlegemuster planen

Bei der Natursteinverlegung sind verschiedene Legemuster möglich. Unter den Verlegemustern ist der Kreuzverband der Klassiker, der ein harmonisches Gesamtbild schafft und Ruhe als auch Stabilität ausstrahlt. Diese Art der Verlegung eignet sich besonders für quadratische Fliesen.

Beim Drittel- und Viertelverband legen Sie die Fliesen der nächsten Reihe um ein Drittel oder Viertel der vorausgegangenen Reihe versetzt. Dieses Legemuster schafft eine lebendige und dynamische Fläche, die gleichzeitig harmonisch und strukturiert wirkt.

Der Wilde Verband ist ein Verlegemuster, das unregelmäßig wechselnde Abstände aufweist. Bei diesem Legemuster existiert kein regelmäßiger Versatz. Das Muster ist bei der Natursteinverlegung beliebt, da es die Natürlichkeit des Materials unterstreicht. Daneben sind Sie frei, kreative Kombinationen mit einer persönlichen Note zu ersinnen.

Mit dieser Vorgehensweise gelingt die Natursteinverlegung

Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften erfordern Natursteine einen speziellen Untergrund. Wenn z.B. der Estrich uneben ist, können die Natursteinplatten bei falscher Verlegung schnell reißen. Das Verlegen von Natursteinen ist daher eine anspruchsvolle Aufgabe, die ein hohes Maß an Sorgfalt erfordert und einen hohen Zeitaufwand mit sich bringt. Planen Sie den zeitlichen Rahmen großzügig, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.
Beabsichtigen Sie, in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus einen Natursteinboden zu verlegen, ist dies ein Vorhaben, das einige Tage oder Wochen dauert.

Verlegen von Natursteinen im Innenbereich – diese Verfahren eignen sich

Bei Natursteinen sind zur Verlegung zwei Vorgehensweisen zu empfehlen: das Dünnbettverfahren oder das Mittelbettverfahren.

Beim Dünnbettverfahren tragen Sie ein Mörtelbett mit einer Dicke von zwei bis sechs Millimetern auf den Untergrund auf und verlegen die Natursteine darauf. Das Verfahren ist zu empfehlen, wenn die Platten klein oder mittelgroß sind.

Bei größeren Fliesen wählen Sie das Mittelbettverfahren: Bei der Natursteinverlegung kommt es vor, dass verschiedene Natursteine hinsichtlich ihrer Dicke deutlich voneinander abweichen. Das Mittelbettverfahren, bei dem die Dicke des Mörtelbetts bei fünf bis 20 Millimetern liegt, erlaubt größere Abweichungen. Achten Sie darauf, so wenig Wasser wie möglich zu verwenden, da andernfalls das Risiko von Verfärbungen besteht. Verwenden Sie zudem nur Natursteinkleber.

Zusätzlich sollten Sie Dehnungsfugen im Belag einbauen, die man zum Beispiel optisch sehr gut mit mattem Natursteinsilikon versiegeln kann. Somit fallen diese im Belag kaum noch auf.

Natursteine verlegen im Außenbereich

Das Verlegen von Natursteinen ist bereits in Innenräumen eine Herausforderung.
Um Ihren Natursteinen nach der Verlegung eine optimale Lebensdauer zu gewähren, berücksichtigen Sie, welchen Einflüssen das Material im Außenbereich ausgesetzt ist.

Natursteine verlegen im Außenbereich – diese Faktoren berücksichtigen Sie

  • Sowohl oberhalb als auch unterhalb der Natursteine wirkt Feuchtigkeit auf diese ein, die Verfärbungen verursacht.
  • Mechanische Belastungen, beispielsweise durch Begehung, wirken auf die Platten ein. Die Gefahr von Rissen steigt, wenn die Qualität der Unterkonstruktion unzureichend ist. Leisten Sie sorgfältige Vorarbeit, wenn Sie im Außenbereich Natursteinboden verlegen.

Bei Heimwerkern beliebt: die teilgebundene Verlegung

Wollen Sie Natursteine im Außenbereich verlegen, wählen Sie zwischen einer festen, losen oder teilgebundenen Verlegung. Vor allem die zuletzt genannte Variante ist bei Heimwerkern beliebt:

  • Stecken Sie die geplante Fläche ab, wobei Sie 20 Zentimeter Arbeitsfläche zusätzlich einplanen sollten.
  • Damit Sie einen stabilen Untergrund erhalten, heben Sie den Boden auf eine Tiefe von 30 bis 35 Zentimetern aus und verdichten das Erdreich anschließend mit einer Rüttelplatte.
  • Um eine ordnungsgemäße Entwässerung zu gewährleisten, berücksichtigen Sie bei der Anlage der Schottertragschicht eine Neigung von zwei bis drei Prozent. Hierzu empfiehlt es sich, eine 20 bis 25 Zentimeter dicke Schicht Basaltsplitt aufzutragen und diese gründlich mit einer Rüttelplatte zu verdichten.
  • Verteilen Sie eine Schicht Basaltsplitt auf der Fläche mit einer Dicke von drei bis fünf Zentimetern und ziehen Sie ihn gleichmäßig ab, um eine ebene Oberfläche zu erhalten.
  • Tragen Sie Natursteinkleber auf die Unterseite der Platten auf und legen Sie sie in das Splittbett.

Abschließende Hinweise

Das Verlegen von Natursteinen erfordert handwerkliches Geschick und viel Zeit. Natursteine sind kostspielig und empfindlich, sodass Laien Schäden an dem wertvollen Material riskieren. Stellen Sie sicher, dass Sie über die notwendige Fachkenntnis verfügen, um die Natursteinverlegung selbst durchzuführen.

Beauftragen Sie andernfalls einen Fachbetrieb, der Ihre Natursteine fachmännisch und zuverlässig verlegt.

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